Weserabenteuertörn 2019
Der Wind
blies mit 5-6 Bft aus West und so kreuzten wir weserabwärts, zusammen mit einigen größeren Yachten. Gut, wenn man die Vorfahrtsregeln noch parat hat. Auch gut ist der Blick auf’s Wasser vor einem. Da sieht man schon die nächste Windböe, die zwischen den Werfthallen hindurchpfeift.
Das Wochenende…
am 10./11. August sollte wieder ein Weserabenteuer-WE werden. Benny hatte die Zora schon nach Vegesack gebracht und am Samstagmorgen trafen sich die Crews an der Lesummündung. Die Zora mit Benny, Jan und Philipp und Zebulon mit Julian, André und Ali. Es war ordentlich Wind angesagt und so starteten wir gut gerefft bei um 11:00 Hochwasser.
Hinter Blumenthal/Motzen
zeigt sich die Weser von ihrer schöneren Seite. Die Spundwände, Industriehallen und Steinböschungen weichen hellen Sandstränden und grünen Baumgruppen. Der Strom wird breiter und allerlei Tonnen wollen sauber umsegelt werden. Dazu kommen dann Seeschiffe in imposanten Größen.
Vor Anker…
legten wir die Boote ins Päckchen (d.h. nebeneinander) und Ali kochte Spaghetti für alle. Der Ene oder Andere machte noch ein Nickerchen und dann sprangen (fast) alle ins gar nicht so kühle Nass. Bei Ebbe sind dort riesige Bänke aus weichem Schlick in dem man vorzüglich herumtoben kann. Beim Zurückschwimmen zu den Booten gab es allerdings einige Schwierigkeiten, gegen den nun einsetzenden Flutstrom gegenan zu kommen.
Der Hafen von Sandstedt…
fällt bei Ebbe trocken und der Grund besteht, wie der Name schon sagt, aus festem Sand. Deshalb ist das für Kielboote wie die Zora nichts. Bei Flut allerdings ist dort genug Wasser und wir fuhren mit alle Mann mit der Zebulon hinein. Bei der dortigen Imbissbude gibt es Bier, Pommes, Burger etc, und wir kehrten dort zum Abendmal ein.
Bevor es dann richtig dunkel wurde, kehrten wir zur Zora zurück. Auch die Gänse am Himmel flogen in eleganten Formationen in ihr Nachtquartier.
Wo gehobelt wird…
fallen Späne, und auch beim Segeln geht gerne mal was kaputt. Bei Zebulon war’s das Fenster der Fock, bei Zora die Großschot, die Motorhalterung und die große Stak-Stange.
Trotzalledem…
hat es allen Riesenspaß gemacht. Manch einer war erstaunt, wie schön es an der Unterweser ist. Und wenn man zusammen zwei Tage am Stück unterwegs ist, kann man eine Menge lernen.
Auch im nächsten Jahr gibt’s wieder eine Neuauflage, vielleicht mal auch mit drei oder vier Booten.
