Berichte

Spargeltörn der „Seefalke“-Bootsgruppe

Erdbeer-Sorbet "Faucon du Mer"

Erdbeer-Sorbet „Faucon du Mer“

Mit dem Polyvalk In der großen Schleuse

In der großen Schleuse

Am Samstag den 09. Juni trafen sich vier Mitglieder der Bootsgruppe „Seefalke“ mittags am Hafen in Hemelingen, um mit dem Polyvalken zum Europahafen zu segeln. Hier sollte am Abend ein leckeres Spargelessen mit 3-Gänge-Menü im Hafencasino Trucker Stop mit der Bootsgruppe stattfinden.
Die Crew des „Seefalken“ machte sich also bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad auf den Weg. Nach kurzer Wartezeit vor der Schleuse, die wir uns mit ein paar Leckereien vertrieben, wurden wir in der Großschiffahrtsschleuse geschleust. Nicht viele Mitglieder der SUB werden das schon einmal erlebt haben, da sie nur aufgrund der derzeitigen Revision der Kleinschiffahrtsschleuse genutzt wird.
Nach diesem kleinen Abenteuer stellte sich der Wind leider als recht schwach und zum Segeln ungeeignet heraus. Es wurde dennoch eine schöne Tour bei strahlendem Sonnenschein vorbei an vielen anderen Wassersportlern und Badegästen an den Weserufern. Auch die anfängliche Sorge, dass der „Seefalke“ mit Mast zu hoch für eine der sieben Brücken auf der Strecke sein könnte, bestätigte sich aufgrund des niedrigen Wasserstands zum Glück nicht.

Polyvalk im Europahafen von Bremen

Im Europahafen

Das Hafencasino in der Überseestadt-Bremen

Unser Ziel

Vor dem Europahafen konnten wir doch noch segeln und nutzen das voll aus. Zufrieden kamen wir nach etwa drei Stunden im Hafen an und wurden schon mit kühlen Getränken und frischgebackenem Rhabarberkuchen herzlich empfangen.
Gegen 18 Uhr fand sich die Bootsgruppe im Hafencasino ein und wurde mit einem leckeren Spargelessen in lustiger Runde verwöhnt. Da einige der Gruppenmitglieder am vorherigen Sonntag ihre Segelpraxisprüfung bestanden hatten, konnten die Ersten schon stolz ihre neuen SBF-Führerscheine vorweisen. Außerdem wurde auf die Geburt des ersten „Seefalken“-Babys angestoßen.

Warten auf den Spargelteller

Zum Wohle!

Nach einer kurzen Nacht fanden sich die beiden Törnplaner am Sonntagmorgen wieder im Europahafen für den Rückweg ein. Nach anfänglichem Regen, der bei Kaffee abgewartet wurde, wurden die beiden aber mit herrlichem Segelwetter belohnt und konnten sich noch einmal richtig austoben. Mit Kentern der Tide machte sich die verkleinerte Crew mit gelegtem Mast auf zurück nach Hemelingen.

Wo die Weser einen großen Bogen macht... steht das Weserstadion

Wo die Weser einen großen Bogen macht…

Gegen 16 Uhr lag der „Seefalke“ dann wieder mit aufgerichtetem Mast sicher an seinem Platz im Hafen. Es war ein wirklich schöner Törn und wir bedanken uns bei allen, die sich mit viel Mühe und Engagement für ihr Gelingen eingesetzt haben. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!


SUB-Skipperinnen-Training

Im Hafen von Malchow

Im Hafen von Malchow

Morgens auf dem Plauer See

Morgenstund hat Gold im Mund

Unter dem Motto „Selbst ist die Frau“ fand vom 24. bis 28. August der erste „SUB-Skipperinnen-Training“ Auswärtstörn statt. Diesmal ohne die helfenden Hände und die Obhut unserer SUB-Segel-Helden waren wir nun ganz auf uns allein gestellt.

Ausgangspunkt war der Heimathafen Malchow, in dem unsere Jolly Jumper Ihre Sommermonate verbringt.

Die Platzverhältnisse auf Jolly Jumper waren recht beengt für vier Frauen. Dementsprechend hatten wir auch die Schalenkoffer zuhause gelassen und das Schuhsortiment ziemlich eingeschränkt.

Im Morgengrauen des 25. Augusts machten wir uns in Malchow auf den Weg in Richtung Plauer See. Schon das Ausparken aus der Box war eine kleine Herausforderung, die wir natürlich locker mit links meisterten. Auch das Mastlegen gelang auf Anhieb. Dank unserer Jolly Jumper Bootsgruppe, die mit ihren technischen ausgefeilten Refit-Raffinessen -in diesem Fall einem Stoßdämpfer am unteren Mastende- das Boot sehr frauenfreundlich ausgestattet hatte, wurde der Kraftakt früherer Zeiten nun zum Kinderspiel für die tatkräftigen Frauenhände.

Was in unserer genderfreundlichen Segelgemeinschaft mittlerweile fast schon zur Normalität gehört, war tief im Osten auf den MeckPommschen Seen offensichtlich noch eine Ausnahmeerscheinung.

„Da sind ja nur Weiber an Bord“,

vernahmen wir des Öfteren anerkennend aus der Richtung vorbei ziehender „Miet-Mich-Motor-Bratzen“, auf denen bierbeseelte Sportskanonen auf Kegel-Freizeit ihr Unwesen trieben. Nun denn, jedem das Seine.

So verbrachten wir fünf Tage und Nächte auf dem Wasser, lediglich unterbrochen durch zwei kurze Landaufenthalte zum Frisch-Wasser-Bunkern und zum Aufnehmen unserer vierten Frau. Obwohl der Wind nicht gerade üppig wehte, war doch angesichts des traumhaften Sommerwetters, der vielen Sonnenstunden und des klaren einladenden Badewassers um uns herum, die Stimmung einfach unschlagbar. Vor allem die romantischen Sonnenuntergänge auf lauschigen Ankerplätzen bei einem guten Gläschen Rot- oder Weißwein, werden uns nun bald über den nächsten Winter retten.

Als kleiner Wermutstropfen entpuppte sich einzig und allein Freund Motor. Manches Mal launisch wie eine zickige alte Diva, wollte er ständig von vielen Frauenhänden bearbeitet werden, bis er sich dann endlich mal bequemte anzuspringen. Dank ihres großen Einfühlungsvermögens und sensiblen Geschicks entpuppte sich glücklicherweise Alex als „Motorflüsterin“ und hatte unseren Kumpel nach drei Tagen ganz gut im Griff. Die Sache ist sicherlich noch ausbaufähig.

Alles in allem ein super Törn und gerne wieder!

Wir möchten nicht versäumen, der Jolly Jumper Bootsgruppe und den beiden Bootswarten Leo und Jürgen unseren herzlichen Dank und unsere Anerkennung auszusprechen. Ihr habt ein echtes Schmuckstück aus unserer einstmals miefigen VEB-Klassikerin gemacht, auf der man – und jetzt auch frau – tolles Törns und Urlaube verbringen kann. Klasse Jungs!

Mit seglerischen Grüßen
„Die Skipperinnen“
Antje, Inga, Alexandra und Kornelia

 


Weserabenteuertörn 2016

Drei Boote, drei Tage und sechs Leute – das war das Motto vom SUB-Weserabenteuertörn.

In der Weserwehrschleuse

Zora und Karat starteten mit Benny, Heiko, Lars und Ali um halb neun im WVH. Mit gelegtem Mast ging es durch die Weserwehrschleuse weserabwärts bis zum Europahafen. Da warteten Inga und Kornelia und auch schon das erste Malheur: vom Zebulon-Motor war das Anreißseil gerissen. Zum Glück hatte Ali noch einen zweiten Motor zuhause, den kleinen Evinrude, der im letzten Jahr an der Zebulon hing. Die Motoren wurden getauscht, und Malheur N°2, er ging nach fünf Minuten wieder aus  (zu heiß). Jemand (Name der Redaktion bekannt) hatte ihn im Winter repariert, offenbar nicht richtig.

 

Ankern im Dreier-Päckchen

Segeln kann man auch ohne Motor und so schleppte Zora Zebulon aus dem Hafen. Dann ging es unter Segeln flott weiter. Karat ging schnell in Führung, dahinter Zora und Zebulon als schwerstes Boot übernahm Platz drei. Mit Westwind 3 Bft nahmen wir Kurs auf Sandstedt. Im rechten Nebenarm hinter Harriersand wollten wir die Nacht vor Anker verbringen. Zora und Zebulon legten sich dort vor Anker und unter der Kuchenbude gab es erstmal Räuberkaffee ohne Milch mit 5-Minuten-Terrine. Dabei wurde erster Unmut über die Proviantzusammenstellung laut. Drei Sorten Marmelade aber keine Butter und keine Milch.

Schönes Wetter!?

Karat war in den Sandstedter Hafen gefahren und lag dort trocken. Nach zwei Stunden aber kam sie aber auch dazu und ging längsseits. Inzwischen hatte ein solider norddeutscher Landregen eingesetzt und prasselte  lustig auf die Persenning. Bei Petroleumlicht und Kerzenschein lasen Ali und Inga dann aus den Buch „Abel mit der Mundharmonika“ vor. Eine Geschichte von drei Jungs und einem Segelboot, die in den dreißiger Jahren spielt, genau dort, wo wir jetzt gerade waren. Der Flutstrom hatte inzwischen den Anker ins Rutschen gebracht, und Benny verholte mit der Zora unser Dreier-Päckchen wieder ein Stück stromauf. Wir nahmen jetzt mal den Zora-Anker mit reichlich Leine. Der hielt wirklich besser im Weserschlick. Und das alles im Regen und im Dunkeln. Inga und Kornelia hielten noch eine Stunde Ankerwache, der Rest haute sich aufs Ohr.

Karat am Wind

Zora und Karat beim Reffen

Am nächsten Tag fuhren Lars und Heiko noch mal in den Sandstedter Hafen, um im Ort noch den Proviant nachzubessern. Dann ging es mit frischem Wind hinaus auf die Unterweser. Diesmal wollten wir dichter zusammenbleiben, das Ziel sollte der Sportboothafen Elsfleth sein. Der Wind hatte noch etwas zugelegt und blies mit 5 Bft aus West. Ali und Kornelia fuhren deshalb in die Abdeckung der Braker Hafenpier, um dort ein Reff einzubinden. Kurz darauf kam ein DLRG-Boot angerauscht. Es gab aber nichts zu retten und wir bedankten uns für die Aufmerksamkeit.

Lars beim Frühsport

Mit dem ersten Reff im Groß ging es dann weiter. Zora und Karat hatten inzwischen an einer Boje vor Harriersand festgemacht, um dort das gleiche zu tun. Mit Sonne und dramatischen Wolken ging es mit einigen Kreuzschlägen flott weiter. Zebulon war dann als erstes Boot an der Elsflether Hafenschleuse und legte passgenau unter Segeln an. Der Schleusenwart ist auch Hafenmeister und kassierte moderate 6€ pro Boot. Duschmarken gibt’s auch bei ihm. Am Steg vom Segelverein Elsfleth fanden wir drei Plätze nebeneinander und machten dort erst mal klar Schiff.

Frühstück an Bord

Alle zusammen

An Land gibt es ein italienisches Restaurant, das abends das EM-Viertelfinale Deutschland-Italien zeigen wird. Da orderten wir gleich einen Tisch. Sehr gute Pizza zu zivilen Preisen – was will man mehr. Beim 1:1 Ausgleich der Italiener spendierte der Wirt eine Runde Grappa. (Beim abschließenden Elfmeterschießen hat er sich das dann doch anders überlegt).

Am nächsten Morgen starteten wir dann um 8:30, um mit auflaufendem Wasser zurück nach Bremen zu segeln. Wind und Sinne meinten es gut mit uns und erst, als wir im Europahafen festgemacht hatten, kam ein Regenschauer runter. Zora und Karat fuhren dann noch weiter zurück nach Hemelingen.

Alle hatten viel Spaß und waren überrascht, was für ein schönes Segelrevier die Unterweser doch ist.

Bis auf das Anreißseil war alles heil geblieben, keiner fiel ins Wasser und Sonnenbrand gab’s auch nicht – was will man mehr.

Drei SUB-Boote zusammen

Zora segelt heim

 

Mit JollyJumper in Mecklenburg

Ich bin gestern von den Mecklenburgischen Seenplatten gekommen und bin eine Woche in der Jolly Jumper gesegelt, davon 2 Tage mit Heinz Prass und 5 Tage mit Florian Fein. Das war mein schönster Segelurlaub, den ich je hatte! Wir haben viel entdeckt, Wetter war 1A und das Segelrevier ist einfach nur ein Traum!!! Man konnte Häfen ansteuern und man fühlte sich auf der Jolly wie ein richtiger kleiner Kapitän nach der Einfahrt. Ich hab immer ein schönen (wie sich es für einen Subler gehört) langen Ton abgesetzt, damit man sah. Oh da sind die von der SUB 🙂 Rette sich wer kann. Man konnte gut drin schlafen, und morgens von den Vögeln geweckt zu werden ist einfach nur schön. Danke für euer Arrangement und die unzähligen Arbeitsstunden die ihr reingesteckt habt. Liebe Jolly Jumper Bootsgruppe, danke, dass ihr das ermöglicht! Das verdient höchste Anerkennung!

Euer Benny

Ostersegeln 2014

Terherne im Sneeker Meer

Auf dem Vortreffen am Samstag, 22.3.14 haben wir die Hauseinteilungen und Jollen- sowie Skipperaufteilungen festgelegt, sodass mit großer Vorfreude unsere SUB-OsterSegelFreizeit am Freitag, den 18. April gegen 15 Uhr losgeht: Bei unserer Ankunft hatte sich eine Gruppe schon eine Ufo-Jolle vom WaterparkTerherne.nl abgeholt. Gegen 17 Uhr haben wir beim etwa 5 km entfernten Yachtvercharter MARAN einen Polyvalken abgeholt. So gegen 19 Uhr sind wir alle zum Goldenen Löwen in Terherne essen gegangen. Dort konnte jeder  nach herzenslust „eten en drinken“. Alles auf Kosten der Gesamtkasse. Wir sind alle vergnügt und geniessen den ausklingenden Abend.

Es ist Samstagmorgen und ich hole gerne Brötchen aus dem einzigen Tante Emma-Laden und was wir sonst noch benötigen, fürs Frühstück, z.B. frische Eier.
Wir sind 12 SeglerInnen, alle nun in drei Häusern untergebracht. Die Zahl der Camper ist auf null gesunken. Zwei Ufo-Jollen und ein Polyvalke stehen uns zur Verfügung. Allesamt sportliche Jollen ! Bei allen Jollen können in wenigen Minuten die Masten gelegt werden. Damit können wir uns unabhängiger machen von Brückenwärtern. Und auch durch Betonbrücken fahren, die nur eine Durchfahrtshöhe von weniger als 2 m haben. An vergangene SUB-Freizeiten wurde erinnert, manche Mitsegler haben auch Seemannsgarn gesponnen, bis sich die Balken gleichsam gebogen haben.
Samstag ist Übungssegeln angesagt: Ablegen, anlegen, Boje über Bord-Mannöver, „hoch am Wind“, „auf halben Wind“ und „mit achterlichem Wind“ wird gesegelt, was das Zeug hält. Abends wird in den Häusern gekocht. Andere, die keine Lust dazu haben, holen sich niederländische Fisch-Spezialitäten aus der „Pastorei“.
Sonntags segeln wir auf dem Sneeker Meer und verabreden uns zu einer ausgiebigen Pause im Restaurant „de Klokkenstoel“ in Goingarijp. Als wir (Lilly Steber, Gerhard und Stieneke) vor Jahren damit anfingen, die Freizeiten in den Niederlanden für die SUB zu organisieren, haben wir gerade hier in Goingaryp die ersten Häuser gemietet. Immer wenn ich hier bin, werden die alten Erinnerungen wieder wach, wie schön es auch hier war und auch immer noch ist. Wir sind auch diese Freizeit mit überaus gutem Wetter von Petrus beschenkt worden. Welch ein Glück wir wieder haben. Auch auf der letzten Herbstfreizeit 2013! Dankbar und zufrieden übergebe ich Benjamin Schweighöfer die Skippertätigkeit. Er ist völlig in seine neue Freundin verliebt und gibt ihr einen kostenlosen praktischen Kurs im Segeln. Der Wind nimmt zu und wir ziehen auch schon mal eine Ladung Wasser, sodass die Bilge mehr und mehr voll läuft.
Abends gebe ich im 3. Haus für die SegelschülerInnen ein REPETITORIUM in Segel-Theorie.
Stieneke und mich bannt am Montag der tolle Flohmarkt. Nachmittags hole ich die Polyvalken-Segler von MARAN ab und so geht wieder eine tolle Segelfreizeit zu Ende. Alle haben wieder zum Gelingen der Freizeit beigetragen, mit ihrer Herzlichkeit und Freundlichkeit.

Stieneke und Gerhard sagen: „Groetjes en tot ziens!“